Ungewöhnliche Hochzeitsbräuche

“Andere Länder – andere Sitten!” Das trifft auch in puncto internationale Hochzeitsbräuche zweifelsfrei zu. Manche Rituale erscheinen hierbei als ungewöhnlich und kurios.

Das Strumpfbandgebot in Frankreich

Die Versteigerung des Strumpfbandes der Braut während der Hochzeitsfeier gehört grundsätzlich nicht zu den ungewöhnlichen Hochzeitsbräuchen. In Frankreich hat dieses Ritual jedoch seine ganz eigenen Regeln. Bei jedem Gebot zieht die Braut ihr Kleid ein wenig höher. Wenn allerdings ein Gebot von einem weiblichen Gast kommt, fällt das Kleid wieder ein Stückchen hinunter. Die Prozedur geht solange, bis das Strumpfband erkennbar ist. Der Bieter, der das letzte Gebot vor der Sichtbarkeit des Bandes abgegeben hat, darf der Braut das Strumpfband abnehmen. Das eingenommene Geld kommt der Haushaltskasse des frisch vermählen Brautpaares zugute.

Der Strumpfbandwurf in England

In unseren Kreisen kennt man es: Der Brautstrauß wird von der Braut über die Schultern geworfen und dann von einer der noch unverheirateten Frauen aufgefangen. In England wird dieses Ritual ein wenig anders praktiziert. Anstelle der noch ledigen Frauen, stellen sich hier die ehelosen, männlichen Gäste hinter der Braut auf. Diese wirft ihr Strumpfband über ihre Schulter. Derjenige, der das Band fängt, gilt als nächster Bräutigam.

Zerschnittene Krawatten und zerbrochene Vasen in Italien

In Bella Italia greift man gern auf einen ungewöhnlichen Hochzeitsbrauch zurück: Während der Feier wird dem Bräutigam die Krawatte abgenommen und zerschnitten. Die Einzelteile werden anschließend an die Hochzeitsgesellschaft verkauft, was wiederum die Hochzeitskasse der Eheleute freut.

Des Weiteren zerschmettern die Brautleute direkt nach der Vermählung eine Vase, in der Hoffnung, dass dies sehr viele Scherben verursacht. Jede Scherbe symbolisiert die Anzahl der glücklichen Ehejahre.

 

Kuriose und skurrile Hochzeitsbräuche

Die Liste der ungewöhnlichen Hochzeitsbräuche lässt sich fast unendlich weiterführen. Über die ungewöhnliche Art und Weise gehen jedoch einige Bräuche hinaus. Zu den skurrilsten zählen unter anderem die Hochzeitsrituale in Afrika, in Borneo und den Philippinen:

 

Bei den Massai in Ostafrika wird beispielsweise die Braut vor der Hochzeit aufs Äußerste von der zukünftigen Verwandtschaft beleidigt. Manchmal muss sie sogar das Beschmieren mit Kuhdung über sich ergehen lassen. Dies soll die Braut für das zukünftige Eheleben abhärten und auf Hindernisse vorbereiten.

 

Auf den Philippinen können Hochzeitsgäste getrost ungekämmt zur Zeremonie erscheinen. Denn vor der Trauung werden ihnen ausgiebig die Haare gekämmt.

 

Auf Borneo haben es die zukünftigen Eheleute besonders schwer: Vor der Hochzeit dürfen sie drei Tage und drei Nächte nicht die Toilette besuchen. Sie dürfen in dieser Zeit ihr Haus nicht verlassen. Kaum vorstellbar aber wahr.

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